Milena
Kafkas FreundinBuber-Neumann, Margarete
304 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, Breitklappenbroschur
ISBN: 978-3-7844-3704-0
ISBN: 978-3-7844-3704-0
22,00 EUR* D
/ 22,70 EUR* A
/ 30,50 CHF* (UVP)
Milena
Im Oktober 1940 trafen sich Margarete Buber-Neumann und Milena Jesenská zum ersten Mal an der »Klagemauer«. So nannte Milena den schmalen Weg zwischen der Barackenrückseite und der hohen Mauer, die das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück umgab. Das Buch »Milena – Kafkas Freundin« ist das Vermächtnis der dabei entstandenen Freundschaft.
Für Milena war die Kafkasche Prosa das Vollkommenste, das es gab. Sie übertrug »Das Urteil« und »Die Verwandlung« vom Deutschen ins Tschechische und wurde so zur ersten Übersetzerin. Im Zusammenhang mit dieser Arbeit wandte sie sich in einem Brief an den Dichter, der sich gerade zu einer Kur in Meran aufhielt. Das war der Anfang der Liebe zwischen Kafka und Milena, von der die erhalten gebliebenen Briefe Kafkas zeugen. Am 17. Mai 1944 starb sie in Ravensbrück.
Über die Autorin / über den Autor
1901 in Potsdam geboren, trat 1921 dem kommunistischen Jugendverband bei und 1926 der KPD. Nach erster Ehe mit Rafael Buber, dem Sohn des bekannten jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, begegnete sie 1929 Heinz Neumann, einem der führenden Männer der KPD. 1937 wurde Heinz Neumann vom NKWD verhaftet und verschwand spurlos. Ein Jahr später wird die Autorin vom NKWD zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt, 1940 an die Gestapo ausgetauscht, fünf weitere Jahre Frauenkonzentrationslager Ravensbrück in Mecklenburg.