Über die Autorin / über den Autor

Taklha, Namgyal Lhamo
Namgyal Lhamo Taklha wurde 1942 in Lhasa geboren. Ihre Familie, die Tsarong Familie, war eine der einflussreichsten Familien der tibetischen Hocharistokratie. Auch Heinrich Harrer war befreundet mit ihr. Namgyal Lhamo Taklha verbringt eine unbeschwerte Jugend, bis 1950 die Chinesen Tibet besetzen. Im Dezember 1950 geleitet sie ihre Mutter zusammen mit ihren Geschwistern über die Pässe des Himalaya nach Sikkim. 1951 besucht sie mit ihrer Schwester Norzin ein Internat in Darjeeling. 1953 werden die beiden doch von ihrer Mutter nach Tibet zurückgeholt. Dort wollen sie mitwirken an der von den Chinesen propagierten Modernisierung Tibets, die bald ihr wahres Gesicht zeigt: das der Unterdrückung und Zerstörung eines Volkes. 1957 gehen die Schwestern zurück nach Darjeeling und beenden ihre Schulausbildung. 1962 heiratet Namgyal Lhamo Taklha den Bruder des Dalai Lama, Lobsang Samden. Ihre Tochter Chuki und ihr Sohn Tenzin kommen zur Welt. Von 1966 - 1971 lebt die Familie in der Schweiz, wo sie sich im Dienste der Exilregierung um die Belange der Exiltibeter kümmern. Von 1971 - 1978 leben sie in den USA und kehren 1978 nach Indien zurück, um die Sache Tibets wieder aktiv zu unterstützen. Lobsang wird u. a. Leiter des Instituts für Tibetische Medizin. Er stirbt 1985. Lamgyal Lhamo Taklha übersteht diese schwere Zeit nur mit Hilfe ihrer buddhistischen Praxis. 1989 wird sie zur Gesundheitsministerin ernannt, 1994 ist sie Beraterin für Martin Scorseses Film „Kundun", der in Marokko gedreht wird. Heute ist sie Leiterin der Songtsen Library in Dehra Dun in Indien.
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